Du bist erfolgreich, hast viel im Leben erreicht – und trotzdem fehlt etwas? Vielleicht hast du manchmal das Gefühl, du würdest das Leben eines anderen leben?
Fühlt sich dein Leben an, als würdest du oft nur „funktionieren“ und deine eigenen Bedürfnisse dabei auf der Strecke bleiben?
Dieses Gefühl der Fremdbestimmtheit kennen wir sehr gut aus unserer Beratungspraxis. Den Wunsch nach einem Leben mit mehr Selbstbestimmung hegen mehr Menschen, als du womöglich vermutest. Dürfen wir dir kurz eine unserer typischen Kundinnen vorstellen?
Wir nennen sie Frau Wackersfeld.
Frau Wackersfeld ist eine überaus erfolgreiche Anwältin. Ihre Kanzlei wächst ständig weiter, die Umsätze vervielfachen sich.
Privat ist sie gerade mit ihrer Familie in ein wunderschönes, neues Haus gezogen. Sie hat viele Gründe, glücklich zu sein. Und doch: Als sie zu uns kam, war ein anderes Gefühl vorherrschend. Frau Wackersfeld fühlte sich fremdbestimmt.
Mandanten und Mitarbeiter – immer will oder braucht gerade jemand etwas von ihr. Trotz ihres ganzen Erfolgs hatte sie deshalb das Gefühl, ihr Leben nicht unter Kontrolle zu haben.
Laut Studien ist das einer der Hauptgründe für das Burnout-Syndrom, und Frau Wackersfeld stand kurz davor.
Wir halfen ihr, die Kontrolle über ihr Leben zurückzuerobern. Was das konkret bedeutete? Für Frau Wackersfeld vor allem dies:
Selbstbestimmt und rechtzeitig „nein“ sagen, mehr emotionale und mentale Distanz zum Beruf schaffen, sich zeitliche Freiräume nehmen, mehr Aufgaben ans Team delegieren, die eigenen Aufgaben stärker priorisieren.
So fand sie zu dem selbstbestimmten Leben, für das sie ursprünglich einmal ihren Beruf gewählt hatte.
Was ist Selbstbestimmung genau?
Selbstbestimmung bedeutet, sein Leben frei nach den eigenen Werten und Prioritäten zu leben. Selbstbestimmte Menschen treffen Entscheidungen ohne Beeinflussung durch andere und nehmen gezielt darauf Einfluss, welche Wege sie einschlagen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Was dafür nötig ist?
Zunächst einmal und vor allem, sich der eigenen Ziele bewusst zu werden. Viele erfolgreiche Menschen haben recht klare Zielvorstellungen, wenn es um Karriere und Beruf geht, beispielsweise welchen Abschluss, welche Position, welches Gehalt sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben erreichen möchten. Ziele sind deshalb so wichtig, weil wir aus ihnen konkrete Handlungsweisen ableiten.
Wenn es um Beruf und Karriere geht, wissen wir meistens, was zu tun ist, um ein gesetztes Ziel zu erreichen, und da wir das Ziel vor Augen haben, sind wir motiviert, unsere Pläne aktiv in die Tat umzusetzen, und gehen dabei oft recht strukturiert vor.
Wie ist es aber mit der Freizeit?
Wie viele beruflich erfolgreiche Menschen kennst du, die sich bewusst darüber sind, wie sie ihr Leben (abseits vom Beruf o. Ä.?) eigentlich führen wollen?
Die wenigsten von uns setzen sich in Bereichen außerhalb des Berufslebens ähnlich konkrete Zielvorgaben wie bei der Karriere! Und weißt du, was dann passiert? Dann machen das andere für uns – absichtlich oder nicht.
Das Vakuum wird aufgefüllt mit den Anforderungen anderer, seien es Kunden, Mitarbeiter, Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte. Der US-amerikanische Unternehmer und Autor Jim Rohn hat das sehr treffend formuliert:
“If you don’t design your own life plan, chances are you’ll fall into someone else’s plan. And guess what they have planned for you? Not much.”
Wir akzeptieren die Fremdbestimmung in unserem Leben oft, weil wir es für normal halten. Den anderen geht es ja auch nicht besser, sagt eine innere Stimme.
Wir bemerken nicht, wie sehr uns solch ein Lebensstil schadet und uns unglücklich macht. Doch Anforderungen werden schnell zur Überforderung. Vor lauter To-dos und Alltag fällt es uns noch viel schwerer, einen klaren Kopf zu bekommen und einen Reset zu wagen.
Ein Teufelskreis, der allzu oft (und viel öfter als nötig) in den Burnout führt. Die meisten von uns geben der Selbstbestimmung viel zu wenig Priorität – so lange, bis es wirklich schmerzt.
Lasst uns dem ein Ende setzen. Es ist unsere ureigene Aufgabe, uns um uns selbst zu kümmern und unser Leben nach unseren Zielen und Werten aktiv zu gestalten!
Davon profitieren wir selbst und unser gesamtes berufliches und privates Umfeld, und im Endeffekt können wir auch nur so dauerhaft erfolgreich sein.
„Ich fühle mich fremd im eigenen Leben.“ Wie Du in ein selbstbestimmtes Leben findest
Oft sind wir Gefangene unseres eigenen Erfolgs.
Wir sind zu Recht stolz auf das, was wir im Leben schon erreicht haben. Wenn es uns mehr und mehr Kraft kostet, diesen Standard zu halten oder uns im gleichen Tempo wie bisher beruflich weiterzuentwickeln, macht uns das Angst, und Angst ist ein schlechter Begleiter bei wichtigen Entscheidungen.
Also laufen wir immer weiter in unserem Hamsterrad, bis wir irgendwann aufwachen und bemerken, dass wir völlig fremdbestimmt leben.
Lasse uns von unserer Klientin Frau Kramer erzählen. Sie schlug eine juristische Laufbahn ein, spezialisierte sich auf Wirtschaftsrecht und landete bei einem der Big-Five-Berater.
Sie war dort sehr erfolgreich und hatte einen guten Verdienst. Doch sie arbeitete 14 Stunden am Tag, hatte keine wirklich freien Wochenenden und war immer erreichbar.
Der Grund: Sie hatte von sich das Bild, sie müsse sich kaputt arbeiten, nur dann sei sie etwas wert.
Das war ein übernommener Glaubenssatz aus ihrer Familie. Sie war somit doppelt fremdbestimmt:
- von ihrem Glaubenssatz, sie müsse immer bis zur Erschöpfung arbeiten, und
- von ihrem Vorgesetzten, der 100 % Einsatz und Verfügbarkeit verlangte.
So war kein zufriedenes, ausgeglichenes, selbstbestimmtes Leben möglich. Frau Kramer entschloss sich dazu, ins Controlling eines familiengeführten KMU zu wechseln.
Dort wurde auf Work-Life Balance geachtet und die Vergütung war sehr fair.
Sie wurde zufriedener und bekam den Kopf frei, wodurch sie sich auch mit ihren Glaubenssätzen beschäftigen konnte und diese schließlich mit unserer Unterstützung verabschiedete. Endlich hat sie jetzt das Gefühl, ihr Leben selbst zu bestimmen und unter Kontrolle zu haben!
Auch aus ayurvedischer Sicht kann man das Thema Selbstbestimmung differenziert betrachten. Je nach Konstitution lauern andere Herausforderungen am Weg zu einem selbstbestimmten Leben.
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Selbstbestimmter leben: 5 Bedingungen, die du erfüllen musst
Die eigenen Ziele definieren
Wenn der Stress zu hoch wird, bekommen wir schnell den gefürchteten Tunnelblick:
Wir sehen nur noch Aufgaben, Anforderungen und To-dos.
In diesem Modus gehen wir im Alltag an Chancen zu einem selbstbestimmteren Leben vorüber, ohne sie zu bemerken. Doch wenn du etwas in deinem Leben verändern möchtest, ohne dir deiner Ziele völlig bewusst zu sein, zäume das Pferd von hinten auf.
Deshalb steht ganz am Anfang jeder Veränderung, sich der eigenen Ziele bewusst zu werden. Möchtest du mehr darüber wissen, wie man sich Ziele richtig setzen und sie erreichen kann?
In diesem Blogtext haben wir viele Impulse und Methoden zusammengestellt:
Verschiedene Formen von Achtsamkeit können helfen, sich dem Sinn des eigenen Lebens anzunähern. Was ist deine Lebensaufgabe, deine Position im großen Ganzen?
Wenn du mehr Achtsamkeit in dein Leben bringen möchtest, um dem Stress entgegenzuwirken und deine Ziele klarer erkennen zu können, hilft dir dieser Ratgeberartikel:
Das Leben an den eigenen Zielen ausrichten
Wenn du deine Ziele klar siehst, überlege, welche Art von Leben dazu passt. Das betrifft natürlich den Beruf und die Freizeit, aber noch so viel mehr:
Deine Beziehungen, dein ganzes Umfeld, deine inneren Einstellungen bzw. dein Mindset, deine Gewohnheiten. Das ist eine umfassende Aufgabe, für die man meistens Unterstützung benötigt. Ohne Feedback von außen dreht man sich schnell im Kreis.
Veränderungen umsetzen
Nun kannst du in die konkrete Umsetzung gehen. Erste Veränderungen können innere oder äußere sein. Innere Veränderungen wären zum Beispiel, regelmäßig zu meditieren, Verhaltensmuster zu durchbrechen, stärker auf eigene Bedürfnisse zu achten etc.
Nach außen hin wirst du nun womöglich dein Umfeld verändern, den Job wechseln und/oder Beziehungen evaluieren.
Keine Frage: Selbstbestimmt zu leben erfordert mehr Energie, als der Masse zu folgen.
Darum brauchen wir tägliche Gewohnheiten und Routinen, um unser Energielevel hochzuhalten.
Wenn du nach Quellen für mehr Energie im Alltag suchst, wird dir dieser Ratgeberartikel helfen:
Dranbleiben
Geht alles in die richtige Richtung? Welche Veränderungen wirken bereits positiv, wo muss eventuell nachjustiert werden? In dieser Phase ist ein objektiver Blick von außen sehr hilfreich.
Mit Widerständen rechnen
Vor allem, wenn man kurz vor dem Burnout steht, ist es kein Spaziergang, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzuerlangen. Du wirst an Grenzen stoßen: bei dir selbst, aber auch in deinem beruflichen und privaten Umfeld.
Klar, deine Vorgesetzten waren das ja so gewohnt, dass man dich auch am Samstag anrufen kann. Vielleicht eckst du auch in der Partnerschaft an, weil du Routinen durchbrichst und auf Veränderung bestehst.
Nimm Widerstände in Kauf! Jedes überwundene Hindernis macht dich stärker und gibt dir damit Zuversicht, dass du auch die nächste Herausforderung lösen wirst. So entsteht Selbstvertrauen. Selbstbestimmtes Leben und Selbstvertrauen gehen Hand in Hand.
Es erfordert Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Wie du zu mehr Selbstvertrauen kommst, lies hier:
Fazit
Der entscheidende und wichtigste erste Schritt auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben ist es also, sich der eigenen Ziele, Werte und Prioritäten bewusst zu werden.
Nimm dir für diesen Prozess genügend Zeit, denn daran richten sich alle weiteren Entscheidungen und Maßnahmen aus.
Wir kennen verschiedene Methoden, die dir helfen können. Kontaktiere uns gerne für ein unverbindliches Gespräch und wir überlegen, wie wir dich am besten unterstützen können.
Über unsere Ziele und Werte nachzudenken und danach zu entscheiden, schaffen wir nur, wenn wir das Gefühl haben, unser Leben ist unter Kontrolle.
Dazu gehört als Erstes eine sinnvolle Work-Life-Balance. Die besten Tipps und Übungen dazu kannst du dir hier holen.
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