Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, deinen Beruf zu wechseln
Oftmals kommt das Gefühl der Unzufriedenheit schleichend in unseren beruflichen Alltag und baut sich über einen längeren Zeitraum auf. Du spürst, dass etwas nicht stimmt, dass du nicht vorankommst oder der Job dich nicht mehr erfüllt. Nicht immer kannst du diese Unzufriedenheit gleich zuordnen.
Damit du früher erkennst, wann es für dich Zeit für Veränderung ist und eine berufliche Neuorientierung Sinn macht, hier die typischen Anzeichen:
- Du spürst schon seit einer ganzen Weile, dass du etwas verändern möchtest.
- Du hast das Gefühl, dass du nicht vorankommst.
- Der Gedanke nach einem Jobwechsel kommt immer öfter.
- Du denkst immer öfter über deine bisherige Karriere nach und wie sie verlaufen ist.
- Du siehst dir Menschen in deiner Umgebung an und fragst dich, wie sie in mit ihren Jobs zufrieden sein können und warum es bei dir nicht so klappen will.
- Dein Job und deine Gedanken darüber nehmen sehr viel Raum in deinem Leben ein und du bist gedanklich oft nicht im Hier und Jetzt.
- Du hörst aufmerksam zu, wenn über offene Jobs gesprochen wird oder ertappst dich dabei, Jobinserate oder Jobbörsen zu durchsuchen.
Erkennst du dich wieder? Gründe für eine berufliche Neuorientierung
Keine Herausforderung und fehlende Motivation
Veränderung der Prioritäten und Ziele
An dieser Stelle ein Tipp aus der Praxis:
Wenn dein einziger Grund für einen Jobwechsel ist, weil du deine Arbeitszeiten anpassen willst, mehr Home-Office machen möchtest oder den Rahmen deines Jobs an deine Familienplanung anpassen möchtest, sprich als Erstes mit deinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung bevor du dich auf die Suche nach einem anderen Unternehmen machst.
Die meisten Unternehmen sind sehr flexibel, wenn es darum geht Mitarbeiter neue Möglichkeiten zu geben, um sie zu behalten.
Sprich daher erstmal mit den Zuständigen in deinem Unternehmen und findet gemeinsam heraus, ob ihr auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnt.
Wunsch nach Selbstverwirklichung und Sinn
Der Wunsch nach Selbstverwirklichung und einem tieferen Sinn im Beruf ist bei den meistens von uns tief verankert. Du möchtest das Gefühl haben, dass deine Arbeit in einem größeren Bild Sinn stiftet, dass sie dir sinnvoll erscheint und du dein Potenzial voll entfalten kannst.
Statt dich wie ein Rädchen im Getriebe zu fühlen, das leicht austauschbar ist, wünschst du dir einen Beruf, der das Feuer in dir zum Lodern bringt und deinen Werten entspricht.
Wichtig ist es hier, die Prioritäten richtig zu sehen, eine Weiterbildung oder ein vorübergehender finanzieller Rückschritt sollte nicht dazu führen, dass du dein Ziel nach Selbstverwirklichung und Leidenschaft im Beruf hinten anstellst.
Wichtig ist nur, dass du dich an eine Sache erinnerst, bevor du deine Reise startest:
Wirkliche Veränderung erfordert Durchhaltevermögen, Engagement und etwas Risikobereitschaft. Und vor allem eine gute Planung.
Mehr Achtsamkeit für die eigene Gesundheit
Wenn du spürst, dass dein derzeitiger Job deine Gesundheit beeinträchtigt oder du ein Burnout heran nahen siehst, ist das jedenfalls der richtige Zeitpunkt, um über einen Berufswechsel nachzudenken.
Egal wie du bisher deine Prioritäten gesetzt hast, nichts ist wichtiger als deine Gesundheit.
Du hast nämlich nur eine.
Und wie es so schön heißt: „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ (Arthur Schopenhauer).
Veränderungen in deinem Unternehmen, Umstrukturierungen oder neue Marktbedingungen
Berufliche Neuorientierung mit 30, 35, 40, 45 oder 50: darfst du das?
Denn er kann dir die Augen öffnen für berufliche Möglichkeiten, an die du nicht denken würdest.
Das habe ich schon dutzende Male gesehen und meine Klienten waren immer überrascht, welche Jobs sie dann bekommen haben, an die sie gar nie gedacht hätten.
Generell gesagt geht es bei einem späteren Berufswechsel sehr stark um deine Motivation, Resilienz und Energie.
Denn es kann natürlich sein, dass alles etwas länger dauert als geplant. Darum sind auch die Rahmenbedingungen, in denen du dich befindest, wie etwa deine wirtschaftliche Situation und deine finanziellen Verpflichtungen relevant für die Planung
Wenn du dich fragst wie das Unternehmen sehen, bei denen du dich bewerben möchtest, dann lies hier weiter
Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten drei Jahren sehr stark verändert und nun hast du als Bewerber viel bessere Karten als noch vor fünf oder zehn Jahren.
Mitarbeiter mit Erfahrung sind schwer zu finden und die Unternehmen wissen das natürlich.
Generell schätzen Unternehmen heute die mitgebrachte Erfahrung mehr als früher und sehen ein höheres Alter durchwegs positiv, weil sie dann besser abschätzen können, was du beitragen kannst.
In der heutigen Arbeitswelt und sehen dabei über ein das höhere Alter hinweg.
Als Bewerber haben viele Menschen das Gefühl, ihr Alter sei ein Nachteil und verschließe ihnen Türen, statt dass sie überlegen, wie Sie Ihre Erfahrungen in einem neuen Job gut verkaufen können.
Das führt dann dazu, dass sie gar nicht über einen Wechsel nachdenken, Mach nicht den gleichen Fehler, es ist schade um dein verschwendetes Potenzial!
Eine berufliche Neuorientierung kannst du zu jedem Zeitpunkt angehen, solange du die nötige Motivation und Energie mitbringst und alles sauber planst. Es geht darum, deine bisherige Erfahrung und Expertise zu nutzen und sie in einen neuen Kontext zu übertragen.
Bevor du loslegst: Beachte unbedingt diese Dinge
Realistische Erwartungen und Selbstreflexion
Bevor du mit dem Prozess startest:
hast du realistische Erwartungen?
Hast du dir Zeit genommen, gut darüber nachzudenken? Gibt es Menschen in deinem Umfeld, die eine ähnliche Veränderung durchlaufen sind?
Falls ja, hast du mit ihnen gesprochen? Wie kannst du aus ihren Erfahrungen lernen und was kannst du mitnehmen? Was hat gut funktioniert und welche Hindernisse sind aufgetreten? Die Erfahrungswerte helfen dir dabei, auf dem Boden zu bleiben und dich auf den Veränderungsprozess vorzubereiten.
Du findest niemanden in deinem Umfeld? Dann nimm dir Zeit im Internet gezielt nach Interviews solcher Menschen zu suchen.
Hast du Bekannte, die im Personalbereich arbeiten, egal ob auf Vermittlerseite oder im Unternehmen?
Und natürlich am einfachsten geht es, wenn du dir einen Karrierecoach an deiner Seite holst, weil du dann so am schnellsten bist.
Sei geduldig und darauf vorbereitet, dass der Prozess der beruflichen Neuorientierung schonmal dauern kann.
Werde dir deiner Stärken und Schwächen bewusst
Bevor du dich also auf die Jobsuche machst, finde heraus (falls du es nicht schon weißt), was dir gut liegt und welche Tätigkeiten dir leicht von der Hand gehen. Für die perfekte Karriereplanung.
Informiere dich vorab so gut wie möglich über das neue Berufsfeld, entweder online oder am besten, indem du mit Menschen sprichst, die bereits in diesem Bereich tätig sind.
Was du nicht machen solltest, ist dir Rat von Menschen zu holen, die sehr konservativ sind und auch wenn sie es gut mit dir meinen, dir von einem Wechsel abraten.
Prinzipiell gilt hör sich jede Meinung an und trifft eine Entscheidung alleine.
Nimm dir jedenfalls ausreichend Zeit für deine Recherchen, lasse dich nicht von der Vorstellung blenden, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist.
Finanzielle Aspekte und Vorbereitung
Erstens: Sagen wir, du hast deinen Traumberuf identifiziert und möchtest so schnell wie möglich wechseln, er erfordert allerdings einen Abschluss oder ein Zertifikat. Gute und fundierte Ausbildungen kosten Geld. Und falls du vorhast, auf die Uni zu setzen, brauchst du Zeit und kannst möglicherweise nicht Vollzeit arbeiten
Denke hier auch an Förderungen oder Stipendien, die man gezielt suchen muss.
Zweitens: es gibt immer die Möglichkeit, dass du der erste Job nicht gefällt und du nach einigen Monaten wieder wechseln möchtest.
Wenn du dafür einen Puffer in der Tasche hast, fällt es dir leichter den nächsten Schritt zu machen. Statt, dass du dann in einem uninteressanten Job sitzen musst, nur um dein Bankkonto zu füllen, obwohl du weißt, dass du schon wegwillst.
Falls dich deine Karriereplanung in die Selbstständigkeit sieht, dann solltest du das in jedem Fall in Teilschritten angehen.
Das bedeutet, einen Vollzeitjob auf Teilzeit reduzieren – zuerst 30, dann 25, schließlich 20 oder weniger Stunden, um schrittweise in die Selbstständigkeit einzutauchen, weil es meistens länger als geplant dauert, bis du davon leben kannst. Sonst bringst du dich unter Zugzwang, und wenn es dann mit der Selbständigkeit länger dauert, musst du erst recht wieder einen Angestellten Job annehmen, um über die Runden zu kommen, da ist es einfacher länger in bestehenden Job zu bleiben, bist du von deiner Selbständigkeit leben kannst.
Weg von und Hin zu
Es gibt zwei Arten von Zielen: Weg-von-Ziele und Hin-zu-Ziele
Ein Weg-von-Ziel ist immer nur so lange Motivation wie du einen gewissen Schmerz spürst.
Sagen wir, du hast einen neuen Vorgesetzten bekommen, mit dem du überhaupt nicht zurechtkommst und du sagst dir, du musst hier so schnell wie möglich weg.
Dann ist das Ziel also, einen neuen Job zu bekommen, um deine jetzige Situation zu verändern. Aber du hast kein langfristiges Ziel vor Augen, sondern nur die Flucht aus der derzeitigen Situation.
Obwohl weg von Ziele kurzfristig viel Energie freisetzen, helfen Sie uns für die langfristige Planung wenig.
Weil sie in erster Linie eine Reaktion auf eine Situation sind und nicht das Ausführen eines langfristigen Plans.
Das bedeutet, sobald du aus der jetzigen Situation draußen bist, ist der Schmerz und damit die Motivation verschwunden und du weißt wieder nicht, wohin du möchtest. Weg-von-Ziele sind selten langfristig sinnvoll
Was du für die langfristige Karriereplanung brauchst, ist ein Hin-zu-Ziel. Das ist ein Ziel, dass dich langfristig motiviert, unabhängig von den Rahmenbedingungen.
Für deinen Berufsweg brauchst du ein hinzuziehen mit einem langfristigen Plan, an dem du dich die nächsten 10 oder 15 Jahre orientieren kannst.
Der große Unterschied zu einem Weg-von-Ziel ist, dass du proaktiv durch dein Leben gehst und nicht auf etwas reagierst, dass du nicht beeinflussen kannst.
Es geht bei diesem Hin-zu-Plan nicht nur um den Job, sondern auch um die Entwicklung deiner Persönlichkeit.
Also um die Frag, wer du in 15 Jahren sein möchtest. Die geplante berufliche Veränderung ist ein Schritt in die richtige Richtung, um dieses langfristige Ziel zu erreichen.
Und so gehts Schritt für Schritt in deine berufliche Neufindung
Schritt 1: Selbstanalyse und die richtigen Ziele setzen
Die meisten Menschen, mit denen ich bisher gearbeitet habe, haben fast alle den gleichen Fehler gemacht als sie sich zum ersten Mal mit dem Thema berufliche Neueröffnung auseinandergesetzt haben.
Sie haben versucht, eine Entscheidung auf der Basis von zu wenigen Informationen zu treffen. Sie haben überlegt, welche Möglichkeiten sie mit dem Wissen und den Fähigkeiten haben, die sie heute besitzen. Dann durchforsteten sie Wochen oder monatelang Jobanzeigen im Internet und fanden oft zahlreiche Ausreden, warum kein Job zu ihnen passt.
Hier fehlt mir die Ausbildung, in dieser Branche kenne ich mich noch nicht aus, hier brauche ich Führungserfahrung, hier werden Fremdsprachen gesucht, hier ist die Anreise zu lange, und so weiter und so fort. Danach ließen sie das Projekt für zwei oder drei Monate liegen und nahmen es erst wieder in Angriff, als die Unzufriedenheit größer wurde.
Ich habe viele Menschen gesehen, die zwei, drei oder auch mehr Jahre damit verbracht haben, über einen neuen Job nachzudenken, aber nie etwas unternommen haben. Wie kannst du es besser machen?
Der erste Schritt ist (du hast es schon vermutet), dir darüber klar zu werden wer du in 15 oder 20 Jahren sein möchtest, abhängig von deinem Alter. Sieh deine Entscheidung in erster Linie nicht in Zusammenhang mit deinem Beruf, sondern sie dir die Entwicklung an, die du über den Rest deines Lebens machen möchtest
Stelle dir die Frage, die ich meinen Klienten immer am Anfang unserer Zusammenarbeit stelle: Wer willst du in 15 Jahren sein?
Erst wenn alle unsere Entscheidungen, Gewohnheiten und Ziele mit dieser Nordstern- oder Leuchtturmfrage übereinstimmen, können wir in die richtige Richtung gehen und alles zieht in gleiche Richtung.
Frage dich dabei nicht als erstes, was du arbeiten möchtest, sondern vor allem,
- zu welchem Menschen du werden möchtest,
- welche Werte du vertrittst,
- wie dein Alltag aussehen soll,
- wie viel du arbeiten möchtest,
- ob du im Team oder alleine arbeiten möchtest,
- ob du von zu Hause oder in einem Büro arbeiten möchtest,
- ob du selbstständig oder angestellt sein möchtest,
- ob du auf dem Land oder in einer Stadt leben möchtest, und
- wie deine Pläne mit deiner Familie vereinbar sind.
Überlege dir anschließend, welcher Weg dich zu diesem langfristigen Lebensziel führen kann. Dieser Weg ist oft nicht gerade, sondern hat oft ein oder zwei Stationen auf, bevor du auf der Zielgeraden bist. Lass dich davon jedoch nicht abhalten.
Analysiere zuerst, was genau du willst, wo deine Stärken liegen, und schreibe dir detailliert auf, was du von deiner neuen beruflichen Laufbahn erwartest. Suche unbedingt Unterstützung für diesen Plan, da du kein Profi bist, der täglich den Job wechselt, sondern dies wahrscheinlich nur ein bis zweimal in deinem Leben machst.
Wenn du mit einem Profi wie Karrierecoach sprichst, der das den ganzen Tag machst, eröffnen sich für dich viele Ideen und Möglichkeiten, an, die du zuvor nicht gedacht hattest.
Außerdem erhältst du eine realistische Einschätzung, wie gut deine Stärken und Schwächen zu deinem Traumjob passen.
Erstelle auch eine Liste mit Dingen, die du NICHT mehr in deinem neuen Beruf haben möchtest. Dadurch kannst du von Anfang an schon einiges ausschließen, was sicherlich nicht funktionieren wird.
Sprich unbedingt mit so vielen Menschen wie möglich über ihre Erfahrungen in bestimmten Unternehmen oder Berufen.
Leite daraus realistische berufliche Ziele ab und leg diese fest.
Was ist noch wichtig? Bleibe vor allem dran! Wenn du dich selbstständig machst, gib dir genug Zeit, um deine ersten Ziele zu erreichen und von deiner Selbstständigkeit leben zu können.
Wenn du in einen neuen Job wechselst, gib dem Unternehmen genug Zeit, um anzukommen, und wirf nicht gleich nach drei oder sechs Monaten das Handtuch, wenn noch nicht alles so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast.
Gerade in schnell wachsenden Unternehmen verändern sich die Strukturen häufig und schnell. Daher ist es wichtig, dem Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich kontinuierlich zu verbessern. Gerade in so einer Situation können sich viele Möglichkeiten eröffnen, die du davor noch nicht gesehen hast.
Denke daran, dass die berufliche Neuorientierung ein Prozess ist, der Zeit, Engagement und Ausdauer erfordert. Indem du deinen Plan Schritt für Schritt umsetzt und dich nicht vom Weg abbringen lässt, wirst du auf jeden Fall zu einer erfolgreichen beruflichen Veränderung kommen, vermutlich ist sie sogar besser als die, mit der du gerechnet hast.
Schritt 2: Zeitrahmen setzen
Erstens möchtest du dein Leben grob planen und dir eine Deadline setzen, bis zu der du den nächsten Schritt gegangen bist.
Zweitens möchtest du den unmittelbaren Stress herausnehmen und aufhören jeden Tag deine Gedanken immer um das gleiche Thema kreisen zu lassen.
Mit meinen Klienten setzen wir uns üblicherweise einen Zeitrahmen von drei Monaten, um zu einer Entscheidung zu kommen.
Wir nehmen uns weitere drei Monate Zeit, um mit der Umsetzung zu beginnen.
Das ist meiner Erfahrung nach die untere Grenze.
Für einen beruflichen Wechsel kannst du auf jeden Fall 9 bis 12 Monate rechnen, weil du die Zeit brauchst um Informationen zu sammeln, gut zu überlegen und eine Entscheidung zu treffen.
Nimm dir diese Zeit, weil es auf dein Leben gesehen kaum eine Rolle spielt, ob du einen neuen Job nach sechs oder 18 Monaten angenommen hast.
Viel wichtiger ist es, dass dieser Job zu 100 % zu dir passt bzw. dass du in deiner Selbstständigkeit den richtigen Weg einschlägst.
Schritt 3: Recherchearbeit
Bevor du dich einfach blind in etwas stürzt, weil du denkst, es könnte dir gefallen (Erinnerst du dich noch an das weg vom Ziel von oben?), ist es wichtig, umfangreiche Recherchearbeit zu leisten. Informiere dich über verschiedene Berufsfelder, welche Aufgaben dich dort erwarten und ob die Tätigkeiten deinen Interessen und Vorlieben entsprechen.
Die erste Stufe besteht normalerweise darin, im Internet nach Informationen zu suchen. Karriereportale und Mitarbeiterportale können dabei sehr hilfreich sein. Lies auch Interviews mit Mitarbeitern oder Führungskräften in diesen Bereichen.
Frage dich, ob du in deinem Netzwerk Menschen kennst, die in diesen Bereichen arbeiten oder Erfahrung haben, oder ob sie dir Kontakte herstellen können.
Nutze soziale Netzwerke wie LinkedIn und suche gezielt nach Personen, die in diesen Bereichen tätig sind. Frage sie einfach, ob sie dir eine Viertelstunde ihrer Zeit schenken können und überlege dir die wichtigsten Fragen.
Falls du wirklich niemanden findest, kannst du auch in den HR-Abteilungen bestimmter Unternehmen nachfragen.
Wenn du noch eher am Anfang deiner Karriere stehst, können auch Karrieremessen interessant sein, sonst kannst du auch Bewerbungsgespräche dazu nützen, um Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu schließen
Viele Unternehmen freuen sich heutzutage über Anfragen, auch wenn es keine direkten Bewerbungen sind.
Lass dich während deiner Recherchearbeit nicht von oberflächlichen Eindrücken blenden. Tauche so tief wie möglich in die verschiedenen Berufsfelder ein, sprich mit Menschen, die dort arbeiten, und sammle so viele Informationen wie möglich.
Je mehr du weißt, desto besser kannst du eine informierte Entscheidung treffen, die zu dir und deinen Zielen passt.
Schritt 4: Bewerbungsgespräche
Wenn der Weg holpriger ist, als gedacht: hier einige Tipps, wie du die Herausforderung der Veränderung meisterst und mit Rückschlägen und Ängsten umgehst
So gehst du mit Absagen um
Sieh jede Absage als Möglichkeit, daraus zu lernen und deine Bewerbungsunterlagen zu verbessern. Frage jedes Mal nach, warum du eine Absage erhalten hast und dass du ehrliches Feedback schätzt, damit du davon lernst.
Das machen wirklich nur die wenigsten Bewerber. Unternehmer sehen das aber als Zeichen für Beharrlichkeit und reagieren durchaus positiv.
Frage nicht per Mail nach, weil die meisten Personalabteilungen nicht gerne Feedback darüber erteilen. Wenn du per Telefon nachfragst, bekommst du normalerweise mehr Informationen. Lass dich nicht abwimmeln, natürlich wirst du nicht immer und sofort einen Rückruf bekommen. Bleib dran.
Stelle dich auf Hindernisse ein
Stelle dich mental im Voraus darauf ein und frage dich:
- Wie gehe ich mit Niederlagen um?
- Was mache ich, wenn ich keine Antwort bekomme?
- Was ist der nächste Schritt, wenn ich in drei Monaten noch immer nicht weiter bin?
Sieh jede Niederlageals Möglichkeit
- zu lernen,
- deine Bewerbungsunterlagen zu verbessern,
- zu erkennen, wie du dich besser verkaufen kannst und
- etwas über ein neues Unternehmen oder eine Branche zu erfahren.
Bleib jedoch flexibel im Hinblick auf den Weg, den du dorthin einschlägst. Sei bereit, nach links oder rechts zu schauen, um dein langfristiges Ziel zu erreichen.
Oft kommen die besten Möglichkeiten von ungeahnter Seite oder von Menschen, mit denen du nie gerechnet hättest.
Gehe davon aus, dass alles doppelt so lange dauert wie du es geplant hast. Lass dich dadurch nicht verunsichern, sondern gehe weiter!
Umgang mit Ängsten
Ängste sind ganz natürlich, wenn wir etwas verändern. Wir sind von Natur aus darauf programmiert, unsere Gewohnheiten beizubehalten. Gewohnheiten bedeuten Sicherheit und Sicherheit bedeutet Überleben.
Daher sind Veränderungen für unser Steinzeitgehirn potenzielle Gefahren. Dein Gehirn fragt dich bei jeder Veränderung, warum du etwas anders machen willst, wenn du bisher überlebt hast.
Dein Gehirn ist nicht darauf ausgerichtet dich glücklich zu machen, sondern nur dein Überleben zu sichern. Deshalb ist Veränderung immer mit Überwindung verbunden.
Gehe langsam über die Grenze deiner Komfortzone hinaus und akzeptiere, dass die Angst vor Veränderung normal ist und du dich dabei nicht die ganze Zeit wohlfühlen wirst. Das gehört zum Leben ändern dazu.
Dein Umfeld
Viele Menschen unterschätzen den Effekt, den unser Umfeld auf uns hat. Gerade in einer Zeit von Veränderung ist es wichtig, ein positives und unterstützendes Umfeld zu haben.
Besonders, wenn du hier und da Verunsicherung spüren wirst, was ganz normal ist.
Suche den Austausch mit Menschen, die bereits eine ähnliche Veränderung erlebt haben. Netzwerke mit Menschen, mit denen du dich regelmäßig austauschen kannst, selbst wenn du anfangs das Gefühl hast, nicht dazuzupassen.
Zusammenfassung
Das führt zu überhasteten Entscheidungen. Gib dir also genug Zeit. Aber wenn der Tag gekommen ist, den du dir als Deadline gesetzt hast, sei auch bereit zu handeln.
Akzeptiere, dass du Fehler machen wirst.
Nur durch Fehler können wir lernen und uns weiterentwickeln. Keine Fehler können wir nur machen, wenn wir gar nichts tun, und dann kommen wir nie voran.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du so viele Informationen wie möglich sammeln solltest, sowohl aus dem Internet als auch von Personen.
Versuche so viele Gespräche wie möglich zu führen und Informationen von verschiedenen Unternehmen zu erhalten.
Erfahre alles über die Möglichkeiten sowie über die Firmenkultur und erhalte eine Einschätzung deines Marktwertes.
Setze dich regelmäßig mit deinem Berufsweg auseinander und integriere das Gelernte laufend in deinen Prozess. Erstelle einen langfristigen Plan, in dem du die Frage beantwortest, wo du in 10 oder 15 Jahren sein möchtest. Überlege dir dann, welche Schritte für dich notwendig sind, um dorthin zu gelangen.
Zusammenfassend: